Tagsüber übte die Gruppe verschiedene einzelne Einsatzszenarien wie das Ausleuchten einer Einsatzstelle oder das Suchen und Retten von Personen. Um die Aufgaben besser verteilen zu können wurden alle entweder der Bergungsgruppe oder der Fachgruppe Notversorgung und -instandsetzung zugeteilt. Einige der älteren Jugendlichen übernahmen dabei auch die Funktion des Gruppen- oder Truppführers. Auf dem Übungsgelände wurde anschließend gemeinsam gegrillt.
Zurück im Ortsverband ging es mit etwas Theorie und kleinen Spielen weiter. So fielen gegen Abend alle zufrieden in ihre Feldbetten.
Zu dem Zeitpunkt ahnte von den Jugendlichen jedoch niemand, dass sie ein paar Stunden später zu einem Einsatz gerufen würden.
Gegen halb 1 weckten die Jugendbetreuer alle mit einem "Alarm". Gemeinsam ging es zum Marienfelder Flughafen wo sich ein von Hochwasser beschädigtes Gebäude befand das nun auf mögliche Überlebende abgesucht werden sollte. Die Jugendlichen rückten dazu mit Sonder- und Wegerechten zur Einsatzstelle an. Die Aufgabenverteilung war durch die tagsüber vorgenommene Gruppenaufteilung klar.
In dem 4-Stöckigen Gebäude mussten insgesamt 6 Personen gefunden und gerettet werden. Außerdem galt es die Einsatzstelle auszuleuchten und mit umherlaufenden "Zivilisten" umzugehen. Auch das Funken war für die Jugendlichen Bestandteil der Übung. Dabei kamen einige der Ausbildungsinhalte vom Tag den Jugendlichen nun zu Gute.
Die Jugendgruppe führte den Übungseinsatz weitgehend selbstständig durch. Nur hin und wieder griffen die Jugendbetreuer in der Funktion des Gruppenführers ein. So wurden schließlich alle versteckten Personen erfolgreich aus dem Gebäude geholt und alle konnten zurück zum Ortsverband. Dort angekommen waren viele noch etwas aufgeregt, doch nach kurzer Zeit fielen alle in ihren wohlverdienten Schlaf.
Am nächsten Tag wurde die Ausstattung wieder ordnungsgemäß verlastet und das Wochenende mit ein paar gemeinsamen Spielen und einem Besuch in der Eisdiele ausklingen gelassen.