Auf dem Übungsplan standen das schnelle Vordringen zu Verletzten in verschlossene Räume sowie die Rettung von Personen aus Räumen mit verschüttetem Zugang.
Eine verletzte Person musste aus dem Obergeschoss des Hauses gerettet werden, das nur über die Fenster zugänglich war. Dazu setzten die Einsatzkräfte einen Leiterhebel ein, mit dem sie die betroffene Person sicher in einem Schleifkorb nach unten ablassen konnten.
Eine weitere bewusstlose Person befand sich eingeschüttet in einem Keller, zu dem es von außen und über das Haus keinen freien Zugang gab. Die Helfer mussten somit einen Eingang durch die Decke des Kellers schaffen und dafür ein Loch aufstemmen, das groß genug war um Personen gefahrlos retten zu können. Für den Deckendurchbruch war schweres Gerät von Nöten. Die Decke bestand aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien die mit Bohr- und Aufbrech-Hammer, einer Säbelsäge sowie dem Motortrennschleifer durchdrungen werden mussten. Anschließend wurde über dem Loch ein EGS(Einsatz-gerüst-System)-Dreibock aufgestellt um die Helfer sicher zur verletzten Person hinablassen zu können. Diese leiteten dann sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und sicherten die Person so, dass sie anschließend durch den Deckendurchbruch gerettet und auf eine Trage gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.
Als verletzte Person war eine 70kg schwere Übungspuppe im Einsatz um das Szenario einer bewegungsunfähigen Person möglichst realistisch nachzustellen.
Die Übung hat viel Spaß gemacht und war ein voller Erfolg. Sie hat allen Helferinnen und Helfern noch einmal mehr Sicherheit im Umgang mit den Gerätschaften und solchen Situationen gegeben.