Im Rahmen eines EU-Katastrophenschutzverfahrens hat Griechenland nun ein Hilfeleistungsersuchen gestellt. Heute brachen daraufhin knapp 170 Feuerwehrleute aus Hessen mit 35 Fahrzeugen nach Griechenland auf. Begleitet werden sie von 15 Auslandsexpert:innen des THW. Einer von Ihnen ist der Zugführer Christian Machenschall aus dem Ortsverband Gütersloh.
Das THW unterstützt den Löscheinsatz logistisch zum Beispiel bei der Materialerhaltung und -instandsetzung und stellt die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge sicher.
Eingesetzt werden dabei unter anderem Werkstattcontainer, Lastkräne, Kompressoren und Fahrzeughebebühnen.
Die hessischen Einsatzkräfte der Feuerwehr kommen aus Frankfurt, Wiesbaden, Kreis Darmstadt-Dieburg, Kreis Offenbach, Wetteraukreis, Main-Kinzig-Kreis und dem Odenwaldkreis. Es handelt sich um einen autarken Verband aus Waldbrandbekämpfer:innen inklusive Sanitäter:innen, Logistiker:innen sowie Führungs- und Betreuungskräften. Die hessischen Einsatzkräfte verfügen für diesen Einsatz unter anderem über zehn geländegängige Tanklöschfahrzeuge, die besonders für die Waldbrandbekämpfung geeignet sind.
Aktuell ist eine Einsatzdauer von rund 2 Wochen geplant.
Hintergrund zum EU-Katastrophenschutzverfahren
Das EU-Katastrophenschutzverfahren dient der Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten und weiterer teilnehmender Staaten im Bereich des Katastrophenschutzes. Wenn ein Katastrophenfall die Kapazitäten eines Landes übersteigt, kann es die teilnehmenden Staaten über das Emergency Response Coordination Center der EU (ERCC) um Hilfeleistung bitten und das EU-Katastrophenschutzverfahren aktivieren. Die Mitgliedstaaten leisten dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten Katastrophenhilfe.
Weitere Infos zu den THW-Auslandseinsatzkräften findet ihr hier.