Einsatz: Person eingeklemmt, einsturzgefährdeter Kamin!

Bei Bauarbeiten in einem Wohnhaus in Rheda-Wiedenbrück wurde gestern ein 26-jähriger Handwerker in einem umstürzenden Schornstein eingeklemmt. Das THW Gütersloh unterstütze mit Absicherungsarbeiten.

Beim Eintreffen der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück wurde festgestellt, dass der Kamin nur noch von einem kleinen Stein darin gehindert wurde, weiter einzustürzen. Gemeinsam mit einem Fachberater des Technisches Hilfswerk Gütersloh wurden Sicherungsmaßnahmen beratschlagt und der Kamin gegen weiteres Absacken gesichert. Nachdem erste Sicherungsarbeiten durchgeführt wurden, begannen die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Gütersloh den Handwerker aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Parallel wurden der Zugtrupp sowie die Bergungsgruppe und Fachgruppe N (Notversorgung- und Instandsetzung) des THW Gütersloh alarmiert.

Zunächst bestand die Überlegung die Reste des rund 1000 kg schweren Schornsteins mittels Einsatzgerüstsystem weiter abzusichern.

Nachdem der Handwerker befreit und ins Krankenhaus gebracht werden konnte, stellte sich der Kamin jedoch als so instabil heraus, dass die Verletzungsgefahr für die Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr zu groß gewesen wäre.

Damit der tonnenschwere Rauchabzug jedoch nicht unkontrolliert in den Keller des Wohnhauses stürzt, musste dieser schließlich entfernt werden. Dazu wurde ein Autokran angefordert. Gemeinsam mit der Feuerwehr, sicherten die Einsatzkräfte des THW die Überreste des Schornsteins mit Holzbalken, Spanngurten und Schlupfen gegen weiteres Auseinanderfallen. So konnte der Kran den Schornstein sicher vom Dach abheben.

Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte der Handwerker großes Glück im Unglück und konnte, auch dank der schnellen Rettung, das Krankenhaus bereits am selben Tag wieder verlassen.


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