Bereits gegen Mittag war der Zugführer des Ortsverbandes Gütersloh mit der zuständigen Mordkommission vor Ort, um die Lage zu erkunden. Gegen 15:40 Uhr wurden der Zugtrupp, die erste Bergungsgruppe und Teile der Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes Gütersloh alarmiert. Die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Bielefeld wurde zur Unterstützung angefordert. Nach Sammeln der Einsatzkräfte im Ortsverband Gütersloh ging es gegen 17:00 Uhr zur Einsatzstelle nach Rietberg, Ortsteil Westerwiehe. Dort eingetroffen konnte nach kurzer Wartezeit – die Spurensicherung musste erst noch einige Tätigkeiten zum Abschluss bringen – das Bergungsräumgerät mit Vorbaumeißel zum Einsatz gebracht werden. Die Aufgabe bestand darin die Seitenwände einer in einer Garage befindlichen Montagegrube abzutragen. Die Grube war zum Teil mit Beton verfüllt worden und unter diesem Beton vermuteten die Polizeikräfte den Leichnam der vermissten Frau. Alle Stemmarbeiten mussten mit größter Sorgfalt durchgeführt werden, um keine eventuell vorhandenen Spuren zu verwischen. Je näher die Stemmarbeiten an den vermuteten Leichnam heranrückten, um so mehr mussten die Arbeiten mit kleineren Aufbruchhämmern durchgeführt werden.
Nachdem kleine Teile der Leiche freigelegt waren, wurde der Einsatz für das THW beendet. Die weiteren Freilegungsarbeiten werden von den Spurenermittlern der Polizei selbst vorgenommen.
Die Gütersloher Fachgruppe Logistik transportierte einerseits Holz zur Einsatzstelle und verpflegte zudem alle beteiligte Einsatzkräfte. Darüberhinaus oblag es dem THW die Einsatzstelle auszuleuchten.
Gegen 03:00 Uhr am Morgen des 17. Aprils verließ das THW Gütersloh das Einsatzgebiet, nachdem die Anforderer ihre vollste Zufriedenheit bei der Erledigung der Aufgabe bekundet hatten.