Zuviel Wasser im Gleisbereich Bielefeld Brackwede

Gütersloh/Brackwede  Die Kombination aus großen Mengen an Schmelz-, Regen- und Grundwasser hat am Brackweder Bahnhof einen Teil der Gleisanlage unter Wasser gesetzt. Seit Mittwochabend sind dort Experten des Technischen Hilfswerkes (THW) Gütersloh pausenlos im Einsatz, um mehrere Hochleistungspumpen zu betreuen und die Gleisanlagen trocken zu halten.

Betroffen ist ein 750 Meter langer Abschnitt des Bahnhofsgeländes in Höhe und auf der Seite der Lutterquellen.  Als am späten Mittwochnachmittag insgesamt 29 THW Helfer aus Bielefeld und Gütersloh von der Deutschen Bahn zum Einsatzort nach Brackwede gerufen wurden, ist das Wasser dort überall aus den Gullys gestiegen. Es galt, schnellstmöglich Pumpen zu installieren, um die Feuchtigkeit von der sensiblen und teuren Weichen-Elektronik des Brackweder Stellwerkes fernzuhalten.

Auf dem teilweise überfluteten Bahnhofsabschnitt, der für die Dauer der Trockenlegungsarbeiten gesperrt wurde, befinden sich überwiegend Abstellgleise. Deshalb hat der Wasserschaden bislang auch noch keinerlei Auswirkungen auf den nationalen oder örtlichen Bahnverkehr.

Damit das selbst bei anhaltenden Regenfällen so bleibt, müssen Experten des THW noch mindestens bis Mittwoch, 19.01.2011 vor Ort bleiben. Sie kontrollieren aktuell drei Hochleistungspumpen, die zusammen bis zu 11 000 Liter pro Minute aus dem voll gelaufenen Kanalsystem befördern. Die beiden kleineren Pumpen, die minütlich bis zu 3000 Liter Wasser bewältigen können, arbeiten im Gleisbett. Die große Pumpe, die selbst mit 5000 Litern fertig wird, steht an einem Gully direkt daneben. Über einen 350 Meter langen F-Schlauch, der entlang der Straße »Zu den Lutterquellen« verlegt wurde, fließt das abgepumpte Wasser in einen anderen Sammelschacht. Dessen fest installierte Pumpen drücken es noch weiter weg von der Schadensstelle.

An besagter Schadensstelle sieht die Lage für den unbedarften Betrachter bei laufenden Pumpen harmlos aus: Da sind keine großen Wasserflächen zwischen den Gleisen zu sehen. Schalten wir die Pumpen aber ab, dann drückt das Wasser in den Gullys sofort wieder bedenklich hoch, deshalb gehen wir davon aus, dass die Entwässerungsaktion über die geplante Lagebesprechung am heutigen Nachmittag hinaus andauert - je nach Wetterlage wahrscheinlich noch bis Mittwoch, 19.1.2011





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