Gütersloh,

Bombenentschärfung in Münster

Am 20.09.2020 mussten über 16000 Menschen in Münster ihre Wohnungen verlassen: Die Suche nach Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg und ihre mögliche Entschärfung machte die Evakuierung der Bevölkerung sowie der Patienten aus einem Krankenhaus, fünf Alteneinrichtungen sowie einem Hospiz nötig. Das THW unterstützte die Feuerwehr, den Kampfmittelräumdienst und die weiteren Einsatzkräfte unter anderem durch Verpflegung und Einrichtung von Bereitstellungsräumen.

 Die Hauptaufgabe des THW war die Verpflegung aller eingesetzten Hilfskräfte und der in Betreuungseinrichtungen untergebrachten Personen. Der Ortsverband Gütersloh unterstütze, zusammen mit  Logistikeinheiten aus den Ortsverbänden Dortmund, Soest, Essen und Oberhau , mit Helfern und unserer Logistik-Ausstattung bei der Zubereitung von knapp 3900 Mahlzeiten. 

Aus mehreren Ortsverbänden wurden Feldkochherde, Küchenelemente und Thermobehälter zusammengezogen, um eine große Feldküche auf dem Hof des THW Münster einzurichten. Wasser- und Elektroversorgung wurden durch die Ortsverbände Ibbenbüren und Halle sichergestellt.

Unterstützung bei der Auslieferung der Verpflegung bekam der Ortsverband Münster durch die Ortsverbände Beckum, Coesfeld, Dülmen, Havixbeck, Lüdinghausen Warendorf. 

Für die eigentliche Entschärfungen hielt das THW Münster diverse Kräfte und Einheiten in Bereitschaft: Um im Fall einer kontrollierten Sprengung mögliche Schäden zu bekämpfen, stand die Fachgruppe Räumen mit ihrem Mobilbagger sowie die Fachgruppe Räumen aus Rheine mit ihrem Radlader bereit.

 

Die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FGr FK) stellte seine Fernmeldezentrale nebst Anhänger Führung und Lage für die Koordination der Hilfsorganisationen zur Verfügung.

Der Fachberater des THW Münster unterstütze zudem die Einsatzleitung.

 

An zweien der vier Verdachtspunkte wurden Blindgänger gefunden und konnten erfolgreich entschärft werden.

 

Zur Spitzenzeit waren in Münster 165 Einsatzkräfte des THW im Einsatz. 


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